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Informationen &Amp; Künstl.tätigkeiten

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  • : die wichtigste Zeit ist die Gegenwart/ der wichtigste Mensch ist der , der mir im Augenblick gegenübersteht/ Als dipl. KUNSTtherapeutin/ pädädagogin, Museums- & kt.Heilpädagogin möchte ich durch MALEN, Gestalten & Natur mit viel Vergnügen die Persönlichkeit stärken. Jedem Menschen! Allen Menschen! Ohne Unterschied
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26. August 2016 5 26 /08 /August /2016 08:03

Eine laue Sommernacht.

Auf einem Feld brennt ein Lagerfeuer. Eine Gruppe von Menschen sitzt im Kreis um die Flammen.

Eine typische Ferienlageridylle.

Bei Sommerfreizeiten findet man immer wieder die Jungs und Mädels, die damit beschäftigt sind das Feuer am Leben zu erhalten und kräftig Holz nachzulegen.

In einem Text über die Zukunft der Kirche habe ich einen Satz gelesen, da heißt es: „Die Kirche versteht sich als ein ‚Lagerfeuer des Evangeliums’.“ Ich wäre nicht auf diesen Vergleich gekommen. Der Satz hat mich nicht losgelassen, und ich habe darüber nachgedacht.

Feuer – das sind Flammen und Funken, die Licht geben. Es gehört aber auch Glut dazu, die wärmt. Das Feuer könnte man deuten als das, was Jesus den Menschen erzählt hat. Er hat von Gott als gutem Vater gesprochen und diesem Gott vertraut. Es ist eine Botschaft, die bis heute Wärme ausstrahlt und Menschen frei macht.

Wenn etwas richtig brennen soll, braucht es Holz. Jemand muss es sammeln, klein machen und ins Feuer legen. Soll die Kirche Lagerfeuer sein, dann muss sie sich um den richtigen Brennstoff kümmern. Und sie muss sich fragen: Was brauchen die Menschen, dass sie weiterhin für das Evangelium brennen können? Welche Hilfestellung kann die Kirche geben, dass das Feuer gut brennt, dass es weithin sichtbar ist. Wie gelingt es, dass sich viele Menschen um die Feuerstelle scharen, dass sie Gemeinschaft spüren, sich wohl fühlen und niemanden ausschließen.

Und das fällt mir beim Lagerfeuer auch auf: Es ist kein abgeschlossener Raum. Es gibt keine vier Wände und eine Türschwelle, sondern das Lagerfeuer hat offene Ränder. Ich kann ganz nah am Feuer sein, oder auch etwas weiter weg stehen. Ein Lagerfeuer hat etwas Zwangloses und doch eine gemeinsame Mitte.

Ich frage mich kritisch, ob es der Kirche gelingt, heute so ein ‚Lagerfeuer des Evangeliums‘ zu sein. Aber auch wenn das nicht immer klappt, bleibt die Kirche für mich eine Feuerstelle, an der ich persönlich gefordert bin: Wenn das Feuer noch eine Weile brennen soll, dann muss auch ich kräftig Holz nachlegen, und das was ich vom Evangelium verstanden habe am Brennen halten.

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